Jonas Künne (voc, g), Julian Osthues (g, mando, harm, trb, tp, acc, voc), Christoph Seiler (keys, voc, acc), Julian Jacobi (kb, acc), Adrian Hemley (dr), Norbert Künne (perc)
Jonas Künne (voc, g), Julian Osthues (g, mando, harm, trb, tp, acc, voc), Christoph Seiler (keys, voc, acc), Julian Jacobi (kb, acc), Adrian Hemley (dr), Norbert Künne (perc)

Black Rust

Independent Rock, Folk, Americana

 

Ausnahme der Regel? Vielleicht. Denn wer von den derzeit vielen jungen, aufstrebenden Bands gibt schon Neil Young und die Singer-/Songwriter-Szene der 60er und 70er Jahre als Vorbild an? Bei Black Rust sind die Instrumente akustisch (2 Gitarren, Kontrabass, Piano, Mandoline, Blues Harp, Akkordeon, Percussion, Schlagzeug) und die Musik zeitlos. Dem melancholischen Akustikrock verschrieben bewegen sich die fünf Jungs Anfang 30 ebenso in Richtung Indie, Folk und Alternative Country, wie in teilweise fast poppige Bereiche. Und das kommt an: Die erste Auflage des "So much Weakness and I lost my Sense..." (2004) betitelten Debüts war nach nur wenigen Monaten vergriffen.

Nach zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland (einige davon zusammen mit Künstlern wie Tomte, Portugal. The Man, The Kilians, Chris & Carla, John Watts oder beim Haldern Pop Festival) und einem TV-Konzert beim legendären WDR Rockpalast ging es für drei Wochen nach Hamburg ins Studio, um endlich das große Nachfolgealbum aufzunehmen. Als Produzenten konnte die Band Robin Proper-Sheppard (Sophia, The God Machine) gewinnen, gemischt wurde in London von Kenny Jones (The Smiths, Billy Bragg, Oasis). "Medicine & Metaphors" erschien am 30.01.2009 auf Strange Ways Records / Indigo und wurde im gleichen Jahr auf über 50 Konzerten live vorgestellt. Der vorläufige Höhepunkt war die Einladung vom Goethe Institut, welche die Band im Februar 2010 bis nach Indien brachte, um dort ein großes Konzert vor 5.000 Zuschauern zu spielen. Black Rust steht für ehrliche, handgemachte Musik und zeitlose Kompositionen mit Mut zum großen Gefühl und Melancholie.

 

Aus denselben Zutaten, ergänzt um mehr Erfahrung und Gelassenheit, ist nun das Nachfolgealbum entstanden. Neben Sänger Jonas Künne und Bandmitbegründer Julian Osthues (Gitarre, Mandoline, Mundharmonika, Trompete, Posaune) sind wieder Julian Jacobi (Kontrabass), Christoph Seiler (Piano, Hammond, Rhodes, Akkordeon) und Schlagzeuger Adrian Hemley dabei. Und trotzdem war diesmal alles ganz anders.

 

Auf "The Gangs Are Gone" greift ein Song den vorhergegangenen auf, erzählt ihn weiter, bereitet den nächsten vor, und übergibt den Stab. Dazu haben Black Rust verstärkt mit E-Gitarren gearbeitet, wenn auch der Schwerpunkt nach wie vor auf akustischen Instrumenten liegt. Ob folkige Ballade mit Glockenspiel und Akkordeon, hymnischer Popsong mit Streichern und Bläsern oder kompakter Rocker mit elektrischer Gitarre und Mandoline: die zentrale Qualität der Band, großen Wert auf Dynamik, Kontraste und Abwechslungsreichtum zu legen, erfährt eine konsequente Steigerung und findet zwischendurch immer auch Zeit für kleine Experimente wie der Verwendung von Banjo oder Tuba - Momente reiner Spielfreude.

 

Und so überrascht es dann doch nicht, dass Black Rust auf "The Gangs Are Gone" bei allen Zweifeln, nach all der besungenen Dunkelheit, den steigenden Fluten und sinkenden Schiffen ein positives Fazit ziehen. "A wonder that we're still alright", heißt es im Hidden Track "Still" – so verwundert wiederholt, als könne man es selbst nicht glauben. "Es geht uns nämlich tatsächlich gut", grinst Jonas. Und fügt noch schnell hinzu: "Musik ist nicht dazu da, die Welt zu retten. Musik ist dazu da, dir dein Leben zu retten. Wohin es auch gehen mag, eins ist sicher: Hier sind wir richtig." Will sagen: Black Rust haben den Ort gefunden, an dem sie zuhause sind. In ihrer Musik.

 

http://www.black-rust.de/

 

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/rockpalast/video-crossroads----black-rust-100.html

 

 

„Das Quintett aus Ahlen hat mit Unterstützung von Robin Proper-Sheppard (Sophia) ein schönes Album aus Americana, Pubrock und Folk hingekriegt." (Rolling Stone)

„Mit Medicine & Metaphors haben wir einen ersten Anwärter auf die deutsche Americana-Platte 2009." (Musikexpress) 

„Vielleicht werden ja Black Rust für die Americana-, Country- und Folk-Rock-Szene, was Get Well Soon seit letztem Jahr für den Indie-Sektor sind - das neue Aushängeschild." (melodie & rhythmus)

„Selten hat sich eine junge Band mit einem so kraftvollen Debüt zu Wort gemeldet." (arcor.de)

„Hier wird gekonnt mit den Formen gespielt und in ausgefeilten Arrangements bewiesen, dass handgemachte Musik mit Leidenschaft und Herz gerade in der heutigen Zeit mehr als nötig ist." (VISIONS)

"Und wenn es noch eine gerechte Welt da draußen gibt, sollten die Jungs, vom Indie-Mädchen bis zur Hausfrau bis hin zum beinharten Rocker, alle Herzen brechen." (terrorverlag.de)